Sanitätsdienst
Der Sanitätsdienst ist der wohl bekannteste Fachdienst des DRKs. Wenn wir danach fragen hören wir häufig: „Das sind doch die, die auf den Märkten und Reitturnieren sind und Erste- Hilfe leisten“. Grundsätzlich richtig, dennoch ist das aber nur ein Teil der Wahrheit. Die Hauptaufgabe des Sanitätsdienstes liegt im Katastrophenschutz.
Was macht der Sanitätsdienst?
Der Sanitätsdienst ist eine Fachrichtung im Katastrophenschutz. Andere Bereiche sind z.B. der Betreuungsdienst oder die Technik und Sicherheit. Der Sanitätsdienst hat im Katastrophenschutz die Aufgabe verletzte Personen medizinisch zu versorgen, zu stabilisieren und für den Transport in ein Krankenhaus vorzubereiten oder eventuell selber zu verlegen. Organisiert wird der Sanitätsdienst grundlegend in zwei Fähigkeitsprofile. Sanitätstrupps gewährleisten mit leichter Notfallausrüstung die Erstversorgung vor Ort. In unmittelbarer Nähe werden sogenannte Behandlungsplätze errichtet. Diese Zeltstädte werden in ihrer Größe dem Schadensereignis angepasst und übernehmen die vorversorgten Personen von den Sanitätstrupps. Im Behandlungsplatz findet dann die weitere notfallmedizinische Behandlung in trocknener, warmer und kontrollierter Umgebung statt.
Da auch außerhalb von Katastrophen Menschen unsere Hilfe benötigen und unsere ehrenamtlichen Sanitätseinheiten stets praktische Erfahrung brauchen, findet man den Sanitätsdienst des DRK`s Zeven auf vielen Veranstaltungen in und um Zeven. Hier sieht man dann die DRKler mit ihrer Notfallausrüstung den herabgefallenen Reiter versorgen oder eine bewusstlose Person auf einer Fahrtrage zum Behandlungszelt transportieren.
Sanitätswachdienst anfordern:
Die Ausbildung
Die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte umfasst verschiedene Stufen. Nach der allgemeinen Helfergrundausbildung findet die für den Sanitätsdienst spezifische Ausbildung statt. Folgende Ausbildungshöhen können bei uns als ehrenamtliche Einsatzkraft erreicht werden.
- Sanitäter/in (48 h)
- Rettungshelfer/in NDS (240 h)
- Rettungssanitäter (520 h)
Die Ausbildung zum/ zur Sanitäter/in
In dieser Ausbildung werden Notfallsituationen trainiert und die vorhandenen Erste-Hilfe-Kenntnisse vertieft. Neben theoretischen Grundlagen werden praktische Fähigkeiten trainiert, um die Hilfemaßnahmen jederzeit sicher anwenden zu können. Sie umfasst mindestens 48 Unterrichtseinheiten je 45 min. und schließt mit einer Abschlussprüfung von einem/einer Arzt/ Ärztin ab.
Lerninhalte:
- Grundsätze im Sanitätsdienst
- Bewusstlosigkeit
- Kreislaufstillstand, Reanimation, AED
- Atemstörungen
- Herz-Kreislauf-Störungen
- Rettung und Transport
- Wundversorgung und Verbände
- Hitzeschäden und Verätzungen
- Knochenbrüche und Gelenkverletzungen
- SHT, Thorax- und Polytrauma
- Kollaps
- Schock
- Abdomen
- Allergie
- Schlaganfall
- Unterkühlung
- Vergiftung
- Sonnenstich
- Rechtsfragen